National Coordination of EU Policy-Making

Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) und die eng mit ihnen verbundenen Nachbarstaaten sind eng miteinander verflochten, so dass die Koordinierung der EU-Politik zu einem entscheidenden Element der Innenpolitik und der Politikgestaltung geworden ist. Die Art und Weise, wie die EU-Koordinierung in den einzelnen Mitgliedstaaten gehandhabt wird, ist sehr unterschiedlich und wurde durch tiefgreifende Krisen, die im Rahmen des 2009 in Kraft getretenen neuen Vertrags bewältigt werden mussten, vor neue Herausforderungen gestellt. Sowohl für das Funktionieren der EU als auch für die Legitimität der Politikgestaltung sind Fragen der EU-Politikkoordination von entscheidender Bedeutung. Die einzige umfassende vergleichende Studie zu diesen Fragen stammt aus den Jahren 2000/2001 (siehe unten). Das Projekt wird an die umfassenden Bände anknüpfen und Länderstudien sowie länderübergreifende vergleichende Studien zusammenstellen. Das Projekt wird Beiträge für alle Mitgliedsstaaten und ausgewählte assoziierte Nachbarstaaten (UK, Norwegen, Schweiz) sowie ausgewählte vergleichende Analysen (informelle Ratskoordination, intensive Politikkoordination, institutionelle Reformen) zusammenstellen.
Das Projekt wird von Eva Heidbreder (OVGU) und Hussein Kassim (University of East Anglia, UK) geleitet. Die Arbeit an dem Projekt begann im November 2022. Im Dezember 2023 wird in der Villa Vigoni (IT) ein Workshop für die Teilnehmer:innen stattfinden.


*Kassim, H., Menon, A., Peters, B. G. and Wright, V. (eds.) (2001) The National Co-ordination of EU Policy: The European Level (Oxford: OUP).
  Kassim, H., Peters, B. G. and Wright, V. (eds.) (2000) The National Co-ordination of EU Policy: The Domestic Level (Oxford: OUP).

 

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Letzte Änderung: 09.01.2024 - Ansprechpartner: Webmaster