Call for Papers: „Die Krise verwalten: Die Performanz der europäischen Mehrebenenverwaltung in der Polykrise“

Auf dem kommenden DVPW-Kongress 2024 in Göttingen (24.-27.09.) organisiert das EUS-Team das offene Panel „Die Krise verwalten: Die Performanz der europäischen Mehrebenenverwaltung in der Polykrise“. Die Einreichung von Beitragsvorschlägen für das Panel ist noch bis zum 31. Oktober 2023 möglich. Wir würden uns sehr über eine Vielzahl spannender Beiträge freuen und möchten insbesondere auch Wissenschaftler:innen in der Qualifikationsphase animieren, Beitragsvorschläge einzureichen. Die Einreichung erfolgt direkt über die DVPW-Kongresshomepage. Formale Hinweise zur Einreichung können hier eingesehen werden.

 

Panelbeschreibung:

 

Die Krise verwalten: Die Performanz der europäischen Mehrebenenverwaltung in der Polykrise“

 

Seit mehr als einer Dekade ist die Europäische Union mit einer Abfolge verschiedenster Krisen konfrontiert, die sowohl endogene als auch exogene Auslöser aufweisen: Exogene Krisenauslöser wie die Klimaveränderung, die COVID-Pandemie oder der russische Angriffskrieg auf die Ukraine erfordern dabei einerseits eine gemeinsame Antwort der diversen Akteure in der EU. Andererseits haben EU-spezifische endogene Dynamiken die Krisenverläufe und die Polykrise insgesamt maßgeblich mitgeprägt, sichtbar vor allem in der sogenannten Eurokrise, aber auch der Krise des Europäischen Migrationsregimes, verbunden mit dem anwachsenden EU-Skeptizismus. Trotz der für die EU als solche oft als existenziell dargestellten Polykrise, erwies sich die EU in den zurückliegen Jahren aber dennoch durchaus als krisenresilient und in der Lage, politisch zu agieren. Das Panel stellt vor diesem Hintergrund die Frage, welche Rolle die EU-Verwaltung in diesem Kontext gespielt hat, sowohl bezogen auf einzelne Verwaltungsakteure als auch auf das Zusammenspiel über die Ebenen hinweg. Neben akteurs- oder strukturbezogenen Papieren, sind Papiere zu veränderten administrativen Abläufen und bürokratischen Praktiken willkommen, zum Beispiel in Bezug auf die prozedurale Stärkung des Europäischen Semesters, die Lancierung und Ausgestaltung des European Green Deals, die Vorbereitung und federführende Umsetzung des Wiederaufbauplans Next Generation EU oder den Umgang mit illiberalen Entwicklungen in einzelnen Mitgliedstaaten (Ungarn & Polen).

Letzte Änderung: 02.10.2023 - Ansprechpartner: Webmaster