Europaforum 2025: Sachsen-Anhalt, Europa und 35 Jahre Deutsche Einheit
Rückblick: Europaforum im Palais 2025 – 35 Jahre Deutsche Einheit: Sachsen-Anhalt und die EU
Am 26. November 2025 fand im Palais am Fürstenwall in Magdeburg das Europaforum im Palais 2025 unter dem Titel „35 Jahre Deutsche Einheit: Sachsen-Anhalt und die EU“ statt. Die Veranstaltung brachte zahlreiche Gäste aus Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und der interessierten Öffentlichkeit zusammen. Im Mittelpunkt standen die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Transformationsprozesse, die Sachsen-Anhalt seit der Wiedervereinigung geprägt haben, und die Frage, welche Lehren sich daraus für die Zukunft Europas ziehen lassen.
Die Veranstaltung wurde mit Ansprachen von Rainer Robra, Staats- und Europaminister des Landes Sachsen-Anhalt, und Sven Schulze, Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten, eröffnet. Beide blickten nicht nur auf zentrale politische Entwicklungen der letzten Jahrzehnte zurück, sondern beschrieben auch persönliche Erfahrungen aus der Zeit nach der Wiedervereinigung. Diese Reflexionen boten einen eindrucksvollen Rückblick auf 35 Jahre Bundesrepublik Deutschland in der Einheit und die vielfältigen Veränderungen, die damit verbunden waren.
Im Anschluss folgte eine rund 90-minütige Podiumsdiskussion, moderiert von Prof. Dr. Eva Heidbreder (Jean-Monnet-Lehrstuhl, OVGU) und Dr. Claudia Conen (Team EUROPE DIRECT, Europäische Kommission; Vizepräsidentin der Europa-Union Deutschland). Zu den Panelgästen zählten neben Rainer Robra und Sven Schulze:
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Cornelia Pieper, ehemalige Generalkonsulin in Danzig und Staatsministerin im Auswärtigen Amt a.D.
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Holger Lemme, Geschäftsführer des Zukunftszentrums für Deutsche Einheit und Europäische Transformation, Halle (Saale)
Die Diskussion bot vielfältige neue Denkanstöße. Unter anderem wurden die Unterschiede zwischen ost- und westeuropäischen Perspektiven thematisiert, die bis heute politische Debatten und gesellschaftliche Wahrnehmungen prägen. Ebenso ging es um die Rolle der jungen Generation, die – so der Tenor mehrerer Beiträge – entscheidend für die zukünftige Entwicklung Europas ist und ermutigt werden sollte, aktiv an der Gestaltung europäischer Prozesse mitzuwirken.
Über einen QR-Code konnten die Teilnehmenden Fragen einreichen, was zu einem lebendigen Austausch zwischen Publikum und Podium beitrug.
Zum Abschluss erhielten alle Gäste die Möglichkeit, sich in einer offenen Runde einzubringen. Besonders erfreulich war, dass auch Studierende die Gelegenheit nutzten, eigene Fragen und Perspektiven einzubringen – darunter ein Studierender, der spontan zum Mikrofon griff und die Diskussion bereicherte.
Beim anschließenden Stehempfang bot sich Raum für persönlichen Austausch und vertiefende Gespräche in angenehmer Atmosphäre.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitwirkenden, den Organisator*innen sowie bei allen Teilnehmenden für ihr großes Interesse. Besonders freuen wir uns über die engagierte Beteiligung unserer Studierenden, die die Veranstaltung durch ihre Fragen und Beiträge aktiv mitgestaltet haben.
